Vermeidung von Ansteckungsrisiken durch einen Algorithmus zur Ermittlung der maximalen Anzahl Reisender je Fahrzeugteil in Abhängigkeit vom Infektionsgeschehen, so dass es statistisch zu keiner Ansteckung im Zug kommt
August 2021, Eisenbahntechnische Rundschau, Hamburg
In Zeiten einer Pandemie ist die Akzeptanz zur Nutzung des Schienenpersonenverkehrs vom subjektiv eingeschätzten Infektionsrisiko der Reisenden geprägt. Die objektiv-rechnerische Beherrschbarkeit dieses Risikos ist daher ein entscheidend wichtiges Instrument für die Verlässlichkeit des Verkehrsträgers Bahn in einer Phase steigenden Mobilitätsbedarfs. Das vorliegende Konzept fokussiert sich auf die Herleitung einer standardisierten Methode zur Ermittlung der Ansteckungswahrscheinlichkeit durch Aerosole mit COVID-19 in den einzelnen Wagenkästen des Schienenpersonenverkehrs. Außerdem wird die Möglichkeit geschaffen, den Grad der Besetzung eben dieser Wagenkästen so optimal zu justieren, dass das statistische Ansteckungsrisiko unterhalb einer definierten Risiko-Grenze bleiben kann. Dabei werden auch schnell veränderliche Rahmenbedingungen, wie der Ausfall einer Klimaanlage, berücksichtigt. Die Kenntnis des Zusammenhangs zwischen der Besetzung der Fahrzeuge und dem daraus entstehenden Risiko einer Ansteckung, schafft die Voraussetzung die maximal mögliche Auslastung der Fahrzeuge optimal zu wählen. Verkehrsunternehmen erhalten damit ein Werkzeug, ihre Fahrgäste mit verlässlichen Informationen zur aktuellen Gesundheitslage in den Fahrzeugen zu versorgen und damit selbstbestimmtes Handeln zu ermöglichen. Dabei kann schnell auf Veränderungen reagieret und das operative Personal mit Handlungshilfen unterstützt werden.
Juni 2021, www.stellschrauber.de, Münster
Das vorliegende Konzept der Stellschrauber fokussiert sich auf die Herleitung eines allgemeingültigen Algorithmus zur Ermittlung der Ansteckungswahrscheinlichkeit durch Aerosole in den einzelnen Wagenkästen des öffentlichen Personenverkehrs. Außerdem wird die Möglichkeit geschaffen den Grad der Besetzung eben dieser Wagenkästen so optimal zu justieren, dass das statistische Ansteckungsrisiko unterhalb einer definierten Risiko-Grenze bleiben kann. Dabei werden auch schnell veränderliche Rahmenbedingungen, wie beispielsweise das Auftreten von neuartigen Virusmutationen, berücksichtigt. Mit konsequenter Anwendung dieses Algorithmus erhalten Verkehrsunternehmen und öffentliche Auftraggeber ein praxistaugliches Werkzeug um ihre Fahrgäste gezielt mit Informationen zur Gesundheitssituation in den Fahrzeugen zu versorgen und bekommen damit auch die Möglichkeit das Vertrauen in den öffentlichen Personenverkehr insgesamt zu steigern.
März 2020, Bahnfachverlag, Berlin
Der Leitartikel dieser Ausgabe beleuchtet im Zeitraffer den langen Weg von der Erstellung der Lastenhefte bis zur Inbetriebnahme von Fahrzeugen internationaler Hersteller. Dabei werden die aus Sicht eines Eisenbahnverkehrsunternehmens wichtigsten Fachaufgaben zusammengeführt und ein Schwerpunkt in der Auseinandersetzung mit der kulturellen Unterschiedlichkeit auf Arbeitsebene gesetzt.
Algorithmus zur Herleitung eines vorhersagbaren Schadindexes unter wirtschaftlicher Berücksichtigung betrieblicher Ressourcen
Dezember 2017, Eisenbahntechnische Rundschau, Hamburg
Der vorliegende Artikel fokussiert sich auf die außerplanmäßige Instandhaltung und beschreibt die methodische Herleitung eines mathematischen Modells um den Schädigungszustand, also den Grad der Schädigung einer Flotte von Eisenbahnfahrzeugen, in eine valide Korrelation mit vorhandenen betrieblichen Ressourcen zu bringen. Diese Wechselbeziehung wird in eine allgemeingültige Kennzahl, dem Schadindex überführt und mittels eines geeigneten Prognosemodells in seinem zeitlichen Verlauf vorhersagbar dargestellt. Mit einer systematischen Anwendung des Schadindex erhalten Eisenbahnverkehrsunternehmen mehr Handlungsspielräume zur Verfolgung ihrer strategischen und wirtschaftlichen Ziele.
Co-Autoren: Prof. Dr.-Ing. habil. Jürgen Siegmann, Prof. Dr.-Ing. Klaus-Martin Melzer
Algorithmus für einen vorhersagbaren Schadindex
August 2017 , Springer Verlag, Wiesbaden
Dr. Ingo Heinrich untersucht die außerplanmäßige Instandhaltung und beschreibt die methodische Herleitung eines mathematischen Modells, um den Grad der Schädigung einer Flotte von Eisenbahnfahrzeugen in eine valide Korrelation mit vorhandenen betrieblichen Ressourcen zu bringen. Diese Wechselbeziehung wird in einen Schadindex überführt und mittels eines Prognosemodells in seinem zeitlichen Verlauf vorhersagbar dargestellt. Die Prognose berücksichtigt auch die Möglichkeit zur iterativen Anpassung, beispielsweise das zukünftige Schädigungsverhalten in Abhängigkeit einer veränderten Fahrzeugzahl oder einer Umstellung der Mitarbeiterbesetztzeiten in den Instandhaltungswerken. Damit erhalten Eisenbahnverkehrsunternehmen mehr Handlungsspielräume zur Verfolgung ihrer strategischen und wirtschaftlichen Ziele.